Vorab eine Information die es in sich hat. In Katalonien gibt es eine Besonderheit im Wahlrecht. Die Stimmen der ländlichen Bevölkerung zählen bei Parlamentswahlen und anderen Abstimmungen, teilweise drei bis vier mal so viel, wie die Stimmen der Bürger in den Grossstädten / Grossregionen. So ist auch leicht das letzte Wahlergebnis zu erklären in dem übrigens Carles Puigdemont gar nicht gewählt wurde, weil er sich nicht aufstellen liess und nicht auf die Spanische Verfassung schwören wollte.
Ganz besonders Barcelona und die Region Tarragona ist davon betroffen. Barcelona und Tarragona haben in vielen Abstimmung der letzten Jahre besonders hart darunter leiden müssen. Denn die meisten Abstimmungen gingen zu Lasten der Bevölkerung in Barcelona/Tarragona und zu Gunsten der ländlichen Bevölkerung – aus der auch Carles Puigdemont nebst seinen korrupten Parteigenossen stammt. So müssen dort die Bürger und Unternehmen erheblich höhere Steuern zahlen als die ländliche Bevölkerung. Kein Wunder das Carles Puigdemont mit seiner Politik einen Keil zwischen Barcelona/Tarragona und der Landbevölkerung getrieben hat. Letzter sind auch nur die, die in der Mehrheit eine Abspaltung von Spanien wünschen.
Stimmen der Landbevölkerung zählen drei bis vier mal
Es ist deshalb auch kein Wunder, dass bei der letzten Parlamentswahl die Mehrheit der Bevölkerung in Barcelona und der Region in der Barcelona liegt „Tarragona“ Parteien gewählt haben, die gegen die Abspaltung von Spanien sind. Die ländlichen Regionen, die eigentlich weniger Stimmen haben, für Parteien gestimmt haben die die Abspaltung von Spanien wollen. Und nur weil deren Stimmen mehr zählen, diese Parteien eine Mehrheit bekommen haben. Würde man, wie üblich in einer Demokratie, eine Stimme gleich einer Stimme zählen, wäre die Wahl eindeutig zu Gunsten der Gegner der Abspaltung ausgegangen. Tabarnia – die Unabhängigkeit von den Separatisten in Katalonien! weiterlesen