Die Vermessenen der Medien-Welt

Kommentar von Evelyn Hecht-Galinski

Die Vermessenheit gewisser Journalisten und deren Medienberichterstattung wird immer unerträglicher. Weiter unten ein paar Beispiele. Beginnen möchte ich aber aus gegeben Anlass mit der unendlichen Gauck-Geschichte. Dieser „Pseudo-Bürgerrechtler“, Pastor und Bundespräsident hat sich einen Affront geleistet, der diesmal das Erträgliche und Zulässige überschritten hat.

Gauck gab in der ARD ein Interview zum 25. Jahrestag des Mauerfalls und griff darin in eine noch stattfindende Wahlentscheidung der SPD ein. Denn zurzeit, läuft noch eine Mitgliederbefragung, die den Weg für Rot-Rot-Grün in Thüringen freimachen und danach Bodo Ramelow zum ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei in einem deutschen Bundesland machen soll. Gauck hat also Bedenken mit „Teilen“ der Linkspartei und fragt sich, ob diese Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen könnte, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen ist, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung von Menschen, und ob man ihr daher vertrauen kann? Die Vermessenen der Medien-Welt weiterlesen

Eine neue Stimme

Gestern hat Russia Today ein Interview mit dem ehemaligen Labour Bürgermeister von London, Ken Livingston, über die mehr als einhundert Jahre währende angelsächsische Kriegspolitik ausgestrahlt. Das Interview ist atemberaubend, weil es eine britische Stimme mit harten Fakten ist. Download video (84.58 MB)

Britische Soldaten sollen nicht mehr für amerikanische Kriege sterben. Der ehemalige Londoner Oberbürgermeister Ken Livingston prangert die seit mehr als einhundert Jahren bestehende Kriegsallianz zwischen Washington und London zur wirtschaftlichen Unterjochung weiter Teile der Welt an.

Britische Soldaten sollen nicht mehr für amerikanische Wirtschaftinteressen, bei denen Englands politische Führer mit bestens honorierten Positionen in amerikanischen Unternehmen abgefunden werden, auf den Schlachtfeldern verbluten.

Ken Livingston nennt harte Fakten, wie westliche Nachrichtendienste Mordlisten an nahöstliche Führer aushändigen, um Gegner westlicher Wirtschaftsinteressen auszuschalten.

Livingston: “If you challenge America’s interests you might be subject to a smear campaign, possibly even a nasty accident.”

Ken Livingston belässt es nicht bei überzeugenden Vorwürfen. Er plädiert für eine Politik der Vernunft, um mit tatsächlichen Bedrohungen fertig werden zu können.

Livingston: “I think if you see a British prime minster standing up to represent Britain’s interests not just be a cheerleader for the United States – there will be huge support for that,”

Russia Today hat in diesen Tagen sein englisches Programm gestartet. Ein deutsches Programm steht angeblich vor dem Start. Nicht zuletzt der amerikanische Präsident Obama hat bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit der deutschen Bundeskanzlerin im Rosengarten des Weißen Hauses auf die Bedeutung von Russia Today hingewiesen. Es klang zwar etwas wie „Schaum vor dem Mund“, aber die Bedeutung von Russia Today am europäischen Medienhimmel nimmt beachtlich zu.

Man kann die Sendungen mögen oder auch nicht. An einem kommt niemand vorbei: hier werden Nachrichten präsentiert, aus denen sich jeder, der sie sieht, ein eigenes Urteil bilden kann. So war es früher auch in deutschen öffentlich-rechtlichen Programmen oder bedeutenden Zeitungen.

Dort herrscht jetzt der pastoral-penetrante Meinungshammer. Die frischen Nachrichtenteams von RT machen vor, dass Nachrichten auch noch ansehlich präsentiert werden können und Meinungsvielfalt eine Auszeichnung ist. Verständlich, dass NATO- und Staatsmedien den neuen Hecht im Karpfenteich mit Argwohn sehen. Es dient unserer überkommenen Ansicht vor der Rolle einer freien Presse. die einem mündigen Staatsbürger dienlich sein soll, wenn dieses Beispiel von Russia Today bei unseren Medien Schule macht.

LINK zum Interview mit Ken Livingston:
http://rt.com/uk/201459-uk-isis-ken-livingston/

Offener Brief an Frau Merkel – 30 % Rabatt für Israel

Zitat des offenen Briefes

Liebe Freunde, liebe an Nahost Interessierte,

in einer Zeit, da Israel durch gezielte Provokationen (Siedlungsbau, gezielte Tötungen, Hausabrisse etc.) die ohnehin schwierigen Verhandlungen über den Fortgang in Gaza zu stören versucht, in einer Zeit, da die Öffentlichkeit in Europa zunehmend bewusst wird der Situation und z.B. Schweden den Staat Palästina anerkennt, in einer Zeit, da die grauenvollen Zerstörungen im Gaza-Streifen den Menschen dort kaum noch Hoffnung lassen, jemals wieder ein geordnetes Leben führen zu können, in einer Zeit, da zwar reiche Länder Milliarden versprechen für den Wiederaufbau, in der Israel, das die Zerstörungen angerichtet hat, aber weiterhin straflos bleibt und keinen Beitrag zur Wiederbelebung im Gazastreifen leistet sondern im Gegenteil sogar hoffen kann, aus den Wiederaufbaumaßnahmen noch Profit zu ziehen (Gebühren für den Transport von Baumaterial z.B.) – in solcher Zeit ist es wichtig, durch Veranstaltungen die Öffentlichkeit zu erreichen.  Fast 50 Veranstaltungen im November und Dezember sind im Kalender vermerkt, weitere werden sicher noch nachgetragen .

Wieder unsere Bitte: kritisch prüfen, ob alle Angaben stimmen, ob wir alle uns gemeldeten Veranstaltungen auch wirklich richtig aufgenommen haben.

Und weitersagen, damit nicht immer nur die ohnehin Informierten kommen sondern auch Menschen erreicht werden, die sich bisher nur auf die dünne, ängstliche Berichterstattung der Medien verlassen haben oder Augen und Ohren einfach geschlossen haben.

Mit herzlichen Grüßen,
Renate und Frank Dörfel

www.palaestina-heute.de

Offener_Brief
Termine ab 11 2014

Professor Laurence J. Kotlikoff, 
USA – Schulden ohne Ende?

„Die USA hat eine Finanzierungslücke von 202’000 Milliarden Dollar.“ Zitat sinngemäss Laurence J. Kotlikoff, Wirtschaftsprofessor an der Universität Boston.

 

 

Ich stimme seiner Analyse zu, aber nicht seiner Lösung.

Zusammengefasst glaubt er, das Problem lösen zu können in dem die Leistungen für alte Menschen zu Gunsten der jungen Menschen reduziert werden. Also Pensionen, Sozialleistungen und Renten bei alten Menschen kürzen und dafür die jungen Menschen entlasten. Er geht sogar so weit, dass er den alten Menschen das Stimmrecht entziehen und Politiker ihrer Ämter entheben will um diese Massnahmen durchzusetzen.

Ich glaube, das Problem in den westlichen Ländern lässt sich nur durch ein bedingungsloses Grundeinkommen lösen. Gelder die heute vom Staat eingenommen und nach ihren Vorstellungen verteilt werden, sollten einfach an die Bürger verteilt werden. Die Bürger wissen besser für was sie ausgegeben werden müssen. Dabei sollte jeder ein gleiches Grundeinkommen erhalten, welches er natürlich versteuern muss. Das führt dazu, dass der Staatsapparat total reduziert wird und die Menschen wieder selber für ihr Alter und / oder Krankheit vorsorgen können.

Unseren Wohlstand können wir nur aufrecht erhalten wenn es Konsumenten gibt die auch unsere Preise bezahlen können. Wir können mit unseren Gehältern und Löhnen nicht auf das Niveau von China oder Indien herunter fahren, dass würde unsere Wohlstand zerstören. Also müssen wir dafür sorgen, dass genügend Geld in den Händen der Konsumenten ist. Heute wird ein Drittel oder mehr des Bruttoinlandsprodukts an den Staat abgegeben, der es für die Steuerung des Landes ausgeben soll. Ein grosser Teil versandet dabei in dem Eigenbedarf des politischen Apparates und der andere Teil wird nicht zielführend ausgegeben. Da wäre es besser dieses Geld den Menschen direkt auszuzahlen, denn sie wissen besser wo es eingesetzt gehört.